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Kulinarische Genüsse im Shoppingcenter - Das YAOYAO im Salzburger Europark |
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Prolog: War das MagazinO jahrelang unbestritten die Nummer 1 im Europark wenn es um die Kulinarik ging, so hat das Lokal seit einigen Monaten einen ernsthaften Konkurrenten um diesen Titel bekommen. Schräg gegenüber eröffnete mit dem YaoYao ein thailändisches Restaurant, aber nicht irgendeines, sondern es wird vom Pionier für thailändische Kochkunst in Salzburg, Herrn Yaoyao Hu, persönlich geführt. Der Pfannengucker kennt Yaoyao seit Jahren persönlich, war er doch oftmals in seinem bekannten und auch mit einem Gault Millau ausgezeichneten Restaurant Bangkok zu Gast. Dort schmiedete er einst auch zu später Stunde gemeinsam mit Herrn Hu Pläne, eine grosse Dschunke mit einem goldenen Drachenkopf vorne auf der Salzach nahe der Staatsbrücke zu verankern und somit den Salzburgern und ihren Gästen die damals hier noch völlig unbekannte Thaiküche näherzubringen. Natürlich wurde aus dem Projekt nichts, das wäre nicht nur in Salzburg ein doch etwas zu utopisches Unterfangen gewesen. Nun gibt es Jahre danach doch noch ein zweites Aushängeschild für Thailändische Küche in Salzburg und der Pfannengucker ist seither oftmals zu Gast gewesen und wurde dabei nie enttäuscht. Obwohl er Yaoyao längere Zeit nicht gesehen hatte, kam dieser sofort herbei und begrüsste den Pfannengucker persönlich und das macht der Patrone bei all seinen Stammgästen regelmässig - da könnte sich so manch ein einheimischer Wirt was abschauen, diese persönliche Geste vermisst der Pfannengucker in einigen Lokalen, wo er oftmals höchstselbst als Gast anzutreffen ist. Die Küche: Mittags gibt es von Montag bis Freitag 2 Menüs zur Auswahl, neuerdings auch sogenannte "Tagesspecials" ohne Vorspeise, also ein Tagesgericht bzw. Tagesteller. Nachmittags gibt es eine kleine Karte, abends kann der Gast dann wieder a la carte auswählen oder sich an einem "Abendmenü" (3-5 Gänge) erfreuen. Als der Pfannengucker diese Zeilen schrieb, lag der letzte Lokalbesuch keine Stunde zurück. Immer noch schwingt der Geschmack des Mittagsmahls angenehm nach. Die Karotten-Ingwer-Kokosmilchsuppe war sehr delikat, von herrlicher Farbe und schön cremig, als gesunde Deko hoben sich einige grüne Blätter vom Thaibasilikum farblich perfekt ab. Auf diese herrliche Suppe als Vorspeise des Tagesmenüs um 7,90 folgte ein "Rotes Thai Curry mit Hühnerfleisch und Gemüse", dazu wurde Reis in einem kleinen Schälchen serviert. Das Curry perfekt abgestimmt, sehr pikant aber nicht unerträglich scharf, einfach genau richtig, nicht von geschmackstötender Schärfe. Das Gemüse (breite grüne Bohnen, Karotten, Brokkoli) bissfest. Wer es etwas schärfer möchte kann sich dazu selbst bedienen - auf jedem Tisch steht ein Fläschchen Chiliöl, das Yaoyao selbst zubereitet - die Chilis werden geröstet, dann im Mörser zerkleinert und anschliessend mit Rapsöl angesetzt. Das ist doch ein kleiner, feiner Unterschied zu den fertig importieren Chemiesaucen beim "Chinesen um die Ecke". Als "Mittagsspecial" stand am selben Tag auf der Karte: Gegrillte Hühnerkeule mit Gemüse, dazu Reis (5,90) oder Gegrillter Seelachs mit Teriyakisauce, dazu Reis (6,90)
An Suppen, die zum Menü serviert wurden, erinnert sich der Pfannengucker an Miso Suppen (japanisches Nationalgericht) mit unterschiedlichen Einlagen wie Tofu mit Seetang oder mit frischem bunten Gemüse, welches nicht nur lecker mundete sondern auch einen "Augenschmaus" darstelle. Dazu passend auch das Geschirr, im Yaoyao wird auch Wert auf Tischkultur gelegt. Zuletzt waren alle Tische mit 2 frischen Tulpen dekoriert - wiederum ein kleiner aber feiner Unterschied zum "Chinesen um die Ecke". Auch eine Tomatensuppe hat der Pfannengucker schon mal kredenzt bekommen, mit klein gehacktem Faschierten als Einlage sowie grünem Thaibasilikum zur Ergötzung von Gaumen und Augen. Neben diversen Currys (grün oder rot) mit Hühnerfleisch oder mit gebratenen Nudeln waren es 2 Gerichte, die dem Pfannengucker besondere Freude bereiteten: Als Menühauptgang (um 8,90) konnte er schon 2x einen Rotbarsch in scharfer süss-saurer Sauce geniessen, dazu gab es Reis als Beilage. 2 die ganze Schüssel ausfüllende Filets vom Rotbarsch sorgten neben den Gaumenfreuden auch dafür, dass man richtig satt wurde, aber die Zubereitungsart liess keinerlei Müdigkeit aufkommen, die oftmals einem Mahl nachfolgt, im Gegenteil, diese Sauce erweckte im Pfannengucker Energien, die den ganzen Nachmittag über anhielten. Süss-sauer mit dezenter Schärfe kombiniert, wieder ein kleiner feiner Unterschied zum "Chinesen um die Ecke", wo in dieser süss-sauren Chemiepampe ja nahezu der Löffel steckenbleibt. Das 2. exzellente und nachhaltig in Erinnerung bleibende Gericht war ein Curry mit gebratener Ente - exzellent das Curry, bestes Entenfleisch und frisches knackiges Gemüse darin. Es war als Tagesgericht am Samstag angepriesen gewesen, wobei als leichter Wermutstropfen zu vermerken ist, dass der Preis am Samstag - warum auch immer - mit 13,90 doch deutlich über den Preisen von Montag bis Freitag lag. Für den Samstag wünscht sich der Pfannengucker ein Tagesgericht, wo man mit einem Zehn-Euro-Schein das Auslangen findet. Sonntag hat das Yaoyao ja Ruhetag, hier kann der thailandaffine Feinschmecker ja ins Stammhaus Bangkok übersiedeln.
Auszug aus den weiteren angebotenen Speisen (tw. schon vom Pfannengucker verkostet):
Kleine aber feine Weinauswahl, als "Hausweine" grüner Veltliner 1/8 um 2,30 und als roter Vertreter der blaue Zweigelt von Markowitsch 1/8 um 2,60. Der Pfannengucker war bis dato zig Male beim Yaoyao, immer mittags. Das Lokal ist speziell von 12 bis 13 Uhr immer sehr gut gefüllt, eine Platzreservierung ist also anzuraten. Das Team vom YaoYao ist flink und freundlich. Das fast futurisch anmutende Design des Lokals gefällt dem Pfannengucker, wobei man im Lokal aber auch ausserhalb ("sehen und Gesehenwerden") auf der Balustrade vor dem Oval Platznehmen kann. Auf Tischkultur wird Wert gelegt, einzig die Gewürze (Salz und Pfeffer) fehlen am Tisch, waren aber so gut wie nie für den sonst eifrig nachsalzenden Pfannengucker von Relevanz. Die Küche kann gut eingesehen werden und das Klappern der Woktöpfe sowie das Klatschen, wenn der Patrone himself artistisch den Teig für die hausgemachten Nudeln durch die Luft schwingend und dann auf die Arbeitsfläche klatschend zubereitet ("Nudelshow"), vermitteln Authentizität und Transparenz. Fazit: Der Pfannengucker ist früher ab und an in den Europark gekommen, primär um etwas zu kaufen und zusätzlich ging er dann ab und an was essen - seit es das Yaoyao gibt, kommt er deutlich öfter in den Europark, aber primär um im Yaoyao zu essen und eventuell dann zusätzlich noch etwas einzukaufen. Sehr gute Küche, Preis-/Leistung passt. Speisen unter Einbeziehung regionaler Produkte frisch zubereitet (ohne Glutamate und Co wie beim "Chinesen um die Ecke"). Da Yaoyao selbst Chinese aus Hongkong ist und gastronomische Entdeckungsreisen in andere asiatische Länder unternommen hat, finden sich in den Speisen auch Anklänge an die chinesische, vietnamesische sowie japanische Küche. Speisen auch zum Mitnehmen (billiger als im Lokal). Eigener Eingang, somit unabhängig von den Öffnungszeiten des EKZ.. Wunsch: Auch am Samstag ein Mittagsmenü bzw. Tagesangebot bis 10 Euro. Infos / Kontakt: www.yaoyao.at (leider immer noch keine Informationen abrufbar)
Haben Sie Infos bzw. Anregungen? Dann schreiben Sie dem Pfannengucker! derpfannengucker@populorum.de Bericht von: Der Pfannengucker; Lokalbesuch oftmals, letzter Lokalbesuch für diesen Testbericht im März 2011; Bericht erstmals online publiziert: März 2011; Ergänzungen: April 2011: Seit kurzem gibt es 2 Vorspeisen und einige Hauptspeisen als Tagesgerichte zur Auswahl. So kann man sich ein Menü selbst zusammenstellen oder nur einen Hauptgang auswählen. Die Angebotskarte wechselt wochenweise.
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Kontakt: derpfannengucker@populorum.de
Last modified
Montag, 06. Januar 2014 13:47:21 +0100
Autor/F.d.I.v.: Konsulent Univ. Lekt. Dr. Michael A. Populorum, 2001-2020 -
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