Der Pfannengucker Dr. Michael Populorum # Salzburg/Austria

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Restaurant Goldener Ochs -
Kaiserlich speisen in Ischl

Der Pfannengucker Dr. Michael Populorum - Goldener Ochs Bad IschlBei den „Kaiserstadtlern“ (wie man im nahen Goisern die Bürger von Bad Ischl nennt) gibt es 2 „goldene“ Gasthöfe – am linken Traunufer das „Goldene Schiff“ und auf der rechten Traunseite den „Goldenen Ochsn“. Der Pfannengucker war unzählige Male im „Ochsn“ und wurde dabei nie enttäuscht. Hier paßt das Preis-/Leistungsverhältnis, wenngleich es zum einen kein Haubenlokal ist und zum anderen preislich kein Dumping betrieben wird. Solide Küche, solider Preis.

Eine wesentliche Voraussetzung, daß Speis´ und Trank auch munden, stellt für einen Geniesser wie den Pfannengucker das Ambiente im Lokal dar, und da kann der Ochs beim Pfannengucker voll punkten. Der vor Jahren errichtete Wintergarten schafft zu jeder Jahreszeit eine gemütliche Wohnzimmeratmosphäre und im Sommer fühlt man sich auf der angrenzenden Terrasse wie zuhause. Dazu trägt auch auf der Terrasse der reiche Blumenschmuck und im Lokal und da besonders im Wintergarten die jahreszeitengemässe Dekoration bei.

Als der Pfannengucker zuletzt mit einer Begleiterin im Ochsen einkehrte und dabei auch beschloß, den Ochsn mit einem Bericht zu ehren, da waren auf den Tischen schon Weihnachtssterne plaziert und auf der Terrasse schon zig Christbäume gelagert, um den Ochsn dann rechtzeitig zum 1. Advent entsprechend zu schmücken. Der übermannshohe Christbaum in der Mitte der oktogonalen Kuppel des Wintergartens hat ja schon Tradition im Goldenen Ochsn.

Bei der letzten Einkehr im Ochsen bestellte sich der Pfannengucker das Tagesmenü 1, seine Begleiterin wählte a la carte. Fangen wir bei der Begleiterin an:

Suppe eine Fritattensuppe, die von der Begleiterin sehr gelobt wurde und das heißt was, denn diese ist eine Kennerin und Verehrerin dieser traditionellen österreichischen Suppe. Warum eine Suppe in einer etwas grösseren Mokkatasse allerdings immer öfter in Österreich 3,50 (das sind in alter Währung 50.- Schilling) kostet das muß doch kritisch hinterfragt werden. Danach gab es für die Begleiterin eine gebackene Kalbsleber (14,90), die fein geschnitten den optischen Eindruck eines Wiener Schnitzels vermittelte. Auch der Hauptgang fand die volle Zustimmung der Begleiterin – der Pfannengucker überzeugte sich ausnahmsweise nicht von der Wertung, denn Innereien sind alles andere als ein Objekt der Begierde für ihn. Auch der vom Buffet geholte Salatteller fand die volle Zustimmung.

Auch der Pfannengucker holte sich zusätzlich zu seinem Menü noch einen Salat vom Buffet (3,50) und konnte aus einem reichlichen Angebot auswählen. Besonders stachen dabei die frisch zubereiteten Karfiolrosen sowie der weisse Spargel hervor. Neben 4 angerichteten Dressings standen noch diverse Essige und Öle (natürlich zur Freude des Pfannenguckers auch ein steirisches Kernöl) sowie diverse „Körndln“ zum Drüberstreuen zur Verfügung. Sehr gut, wenngleich Karfiol, Spargel und auch die „Strankelan“ (Fisolen) deutlich mehr Salz in der Zubereitung (blanchieren) vertragen hätten. So war das Nachwürzen eher schwierig.

Als Suppe wurde eine Rindsuppe mit hausgemachter Brandteigeinlage (=Profiterolles) serviert. Danach ein Kalbsgulasch mit hausgemachten Nockerl. Das Fleisch mürbe und leicht zum auseinanderziehen wie es sein sollte und die Nockerl waren nicht gatschig wie schon oft leidlich erfahren sondern waren noch leicht bissfest. Auch die Sauce paßte.

Als Nachtisch gab es eine Preiselbeerpalatschinke. Das Menü kostete 11,50 und war seinen Preis wert. Das Menü 2 (7,90) besteht immer aus 2 Gängen und beinhaltete an diesem Tag eine gebunde Suppe und danach Tiroler Gröstl mit einem „Ronersalat“ (Rote Beete) dazu. Auch abends wird ein Menü angeboten, das jedoch preislich höher angesiedelt ist (3 Gänge ca. 20 Euro).

Nach der Bierbegleitung zum Essen (Zipfer, die Halbe 3,10) genossen Pfannengucker und Begleitung noch den extra als Weinempfehlung angepriesenen Gelben Muskateller aus der Südsteiermark (Achterl 3,20).

Der Pfannengucker Dr. Michael Populorum - Goldener Ochs Bad Ischl

Der Pfannengucker Dr. Michael Populorum - Goldener Ochs Bad Ischl


Im Sommer genoss der Pfannengucker u.a. einmal ein herrliches Eierschwammerlrisotto um 10,50, die Eierschwammerl so prächtige kleine „Nagerl“ und nicht wie so oft grosse breite „Pletschn“. Das macht einen gewaltigen Unterschied beim Genuß. Auch das Eierschwammerlgulasch mit Serviettenknödel (9,80) war herrlich und wiederum gab es diese kleinen bissfesten Nagerl. Dazu erinnert sich der Pfannengucker noch ein Viertel vom angenehm gekühlten leichten Kalterer See (3,80) genossen zu haben.

Das Eierschwammerlrisotto genoß der Pfannengucker auch einmal mittags als Teil eines sogenannten "Leichtmenüs" - Eierschammerlrisotto mit Parmesanspänen, Blattsalate und danach eine Erdbeerroulade (8,80). An diesem Tag, es war Freitag der 8. Juli 2011, bestand das Menü 1 aus einer kräftigen Rindsuppe mit hausgemachten Milzschnitten, einem Filet von der fangfrischen Lachsforelle, Petersillienkartofferl, gemischtem Salatteller und als Nachspeise Marillenkuchen von frischen Marillen. 3 Gänge um 12,50, 2 Gänge um 11.- Für Abend wurde das Menü wie folgt angeschrieben: Steirischer Vulcanoschinken, Gefülltes Brathenderl mit jungem Karottengemüse und Risi Pisi sowie als Nachspeise ein Früchteeisbecher. 3 Gänge 19,50, 2 Gänge 19.-

Die anderntags bestellten Melanzani (Auberginen) mit Kartoffel und Tomatensauce (8,90) waren auch tadellos, der dazu kredenzte Blaue Zweigelt kostete 4,80. Nach einem heissen Hochsommertag genoß machte der Pfannengucker von seinem nahen Domizil in Goisern abends noch (per Zug versteht sich) einen Abstecher zum Abendessen nach Ischl und wurde von der hausgemachten Tomatencremesuppe (3,80 – warum kosten bloß die Suppen soviel?) und vom gebratenen Zander auf Zitronenschaum und Kartoffeln (12,50) verwöhnt.

Saisonal sticht auch die Auswahl an Wild hervor, das großteils aus den umliegenden Jagden in Ischl und von der Leonsbergalm im nahen Zimnitzgebiet stammt, hervor.

Der Pfannengucker Dr. Michael Populorum - Goldener Ochs Bad Ischl

Menü 2 zu vorweihnachtlicher Zeit 2010: Herrlichen Kürbiscremesuppe vom frischen Bauernkürbis, hausgemachte Hascheeknödel mit Sauerkraut und Kartofferl um 7,80.

Auswahl weiterer Speisen:

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Cordon Bleu mit Petersillkartofferl und Preiselbeeren 11,90 (Pute, Schwein), 14,20 (Kalb)

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Naturschnitzel vom Gosauer Bauernkalb im Natursafterl, Butterreis, Preiselbeeren 13,90

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Gekochtes Rindfleisch vom Gosauer Bauernrind, Schnittlauchsauce, Rahmgemüse, Röstkartoffel, Semmel- oder Apfelkren 9,50

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Hausgemachtes Blunzngröstl mit Sauerkraut 7,50

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Ischler Kasspatzn mit Bauernkäse 7,50

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Fangfrische Hallstätterseeforelle (Müllerin, Filet oder gebacken) mit Beilage 12,50

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Zander, Traunseereinanke, Salzkammergutlachs, mit Beilagen zwischen 12,50 und 15,50

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diverse vegetarische Speisen ab 7,50

Fazit: Der Pfannengucker kann bei einem Besuch in der Kaiserstadt Ischl den Goldenen Ochsen sehr empfehlen

Infos / Kontakt: www.goldenerochs.at

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Bericht von: Der Pfannengucker; Lokalbesuch sehr oft, letzter Lokalbesuch für diesen Testbericht im November 2011;    Bericht erstmals online publiziert: Dezember 2011;

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Last modified  Montag, 06. Januar 2014 13:31:30 +0100
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