Journalistische Beiträge Dr. Michael Alexander Populorum

Freier Journalist, Publizist & Buchautor, Medienschaffender Salzburg & Bad Goisern

Der "Kometor": Kunstprojekt in Peuerbach flankiert OÖ-Landesausstellung auf Schloss Parz

Das in Peuerbach lebende Künstlerpaar Mag. Billa und Manfred Hebenstreit hat sich bei ihrem Skulpturenprojekt "KOMETOR" künstlerisch vom Wirken des Humanisten Georg von Peuerbach inspirieren lassen und einen begehbaren Fünfeck-Körper entworfen, in dessen Inneren man in eine einzigartige Feuer-, Wasser und Farbenwelt eintaucht. "Der 'KOMETOR' ist zweifellos ein Kristallisationspunkt für die kulturelle Identität des gesamten Bezirkes Grieskirchen und ein Höhepunkt unter den unzähligen Projekten, Installationen und Veranstaltungen, die die heurige Oö. Landesausstellung auf Schloss Parz flankieren und bereichern", so Landeshauptmann Pühringer.

Der Kometor in Peuerbach

Georg von Peuerbach war seiner Zeit im Denken voraus: er stellte systematische Beobachtungen über Sonne und Mond an und beobachtete Kometen. Er baute auch verschiedene Instrumente und Sonnenuhren, untersuchte die Missweisung der Kompassnadel, die nicht genau zum geografischen Nordpol zeigt, und er bestimmte die „Schiefe der Ekliptik“, das ist die Neigung der scheinbaren Sonnenbahn am Himmel gegen den Himmelsäquator.

Die astronomischen Berechnungen des Georg von Peuerbach (1423 bis 1461) schafften die Grundlagen für die ersten zuverlässigen Orientierungshilfen der Schifffahrt und ermöglichten so die großen Entdeckungs- und Forschungsreisen des Abendlandes, bishin zur modernen Raumfahrttechnik.

Manfred & Billa Hebenstreit entwickelten unter dem Motto „Kunst & Kosmos“ den „Kometor“ als Reminiszenz an den großen Sohn der Stadt Peuerbach: Der Name Kometor beinhaltet das Wort „KOMET“ und das Wort „TOR“ und reflektiert damit auf die Tatsache, dass das Auftauchen eines Kometen auch das Tor zur Weiterentwicklung des Lebens auf der Erde öffnete.

Beim Kometor handelt es sich um eine begehbare Skulptur, die Kometor-Form ist aus einem Fünfeck-Körper (Dodekaeder) gebaut. Das begehbare Objekt ist mit silbrigen Zinkblechen verkleidet und wirkt so, als wäre es gerade auf einer schiefen Ebene gelandet. Der Baukörper des Kometors ist eingebettet in eine Fläche aus glänzenden Aluminiumplatten, über die Wasserkaskaden laufen. Das Wasser dieses Brunnens auf der schiefen Ebene verschwindet in einer kreisrunden Öffnung im Boden.

Zum Kometor gehört auch eine mehr als 30 Meter lange nach Norden ausgerichtete „Nadel“ als Anspielung auf Georg von Peuerbachs Entdeckung von der „MISSWEISUNG DER KOMPASSNADEL“. Die schiefe Ebene, auf der das Kometor-Objekt schräg stehend platziert ist, bezieht sich symbolisch auf die „SCHIEFE DER EKLIPTIK“, ebenfalls eine zentrale Erkenntnis in Georg von Peuerbachs Forschungen.

Der Eingang in die Skulptur liegt unterirdisch. Durch einen Tunnel geht es hinein in einen Raum mit kristallinen Strukturen. Von dort steigt man hinauf in zwei „überirdische“ Erlebnisebenen: in die WASSERWELT und in den STERNENDOM.

Quelle: Landeskorrespondenz Oberösterreich, Medieninfo

Webseite Kometor mit zahlreichen Fotos und Informationen: www.kometor.at

Foto Landesausstellung 2010 Grieskirchen Schloss Parz - Publizist Dr. Michael Populorum - www.populorum.de

 

 

Infos OÖ-Landesausstellung 2010 Grieskirchen auf Schloss Parz:

Bericht Dr. Populorum

Offizielle Webseite: www.landesausstellung.at

 

 

 

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Last modified  Dienstag, 16. Juni 2015 12:27:10 +0200
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