75 Jahre Großglockner Hochalpenstrasse 1935 - 2010

Am Samstag dem 31. Juli 2010 wurde in der Salzburger Residenz im Rahmen eines Festakts dem 75. Jahrestages der Eröffnung der Grossglockner Hochalpenstrasse gedacht.

In nur 5 Jahren Bauzeit wurde dieses Meisterwerk der Strassenbaukunst geschaffen und nicht nur fin der damaligen Zeit sondern auch noch heute ist eine Fahrt von Bruck/Fusch (Salzburg) nach Heiligenblut (Kärnten) über den Glockner ein besonderes Erlebnis. Über 3.000 Arbeiter waren beim Bau beschäftigt und nur mit grosser Mühe auch in finanzieller Hinsicht (Weltwirtschaftskrise) konnte die Tat gelingen.

Mit einer maximalen Steigung von 12 Prozent hat sie eine Länge von 48 km, weist 36 Kehren auf und hat ihren höchsten Punkt am sogenannten Hochtor (Tunnel) auf 2.504 Meter. Die Grossglockner Hochalpenstrasse ist als Erlebnisstrasse primär für den Tourismusverkehr konzipiert, der eigentliche Transitverkehr hat untergeordnete Bedeutung.

Dass die Glocknerstrasse eine der Top-Destinationen in Österreich ist, lässt sich eindrucksvoll an den Besucherzahlen dokumetieren - ca. 900.000. Personen besuchen jährlich die Grossglockner Hochalpenstrasse.

2 ebenfalls touristisch interessante Stichstrassen führen auf die Edelweißspitze (Panoramastasse) sowie die Gletscherstrasse auf die Kaiser Franz-Josefs-Höhe mit dem Gletscher Pasterze.

Die Strasse ist mautpflichtig und im Winterhalbjahr gesperrt - Schneemengen von über 10 Meter gelten als normal, der Rekord in den 50er Jahren betrug über 20 m Schnee. Mit grossem Aufwand und speziellen Schneeräummaschinen wird die Strasse dann im Frühjahr vom Schnee befreit, sodass ab ca. Anfang/Mitte Mai die Wintersperre aufgehoben werden kann.

Der Festakt in der Residenz unter grosser Beteiligung aus Politik und Gesellschaft vermittelte mittels Projektionen in eindrucksvoller Art und Weise eine Vorstellung von den Mühen der Errichtung aber auch den Schönheiten der Natur und die optimale Verquickung von Ökonomie und Ökologie.

Ich persönlich habe einen unmittelbaren Bezug zur Grossglockner Hochalpenstrasse dergestalt, dass mein Opa, Baumeister Ing. Hans Populorum als Leitender Ingenieur im Auftrag der Salzburger Landesregierung beim Bau vor Ort war und gleichzeitig meine Oma, Auguste (Gusti) Populorum (1906 - 1997) die  Mautnerin und Betreiberin der Tankstelle an der Mautstelle Ferleiten war. (Rechtes Foto die Tocher von Ing. Hans und Gusti Populorum, Ingrid Hermine Sigmund, geborene Populorum, vor einem BMW der damaligen Zeit)

Es war ein sehr gelungener weil informativer Festakt, der dann gemütlich bei einem Festaktmenü mit Schmankerln aus der Nationalparkregion ausklang.

Weitere Informationen: www.grossglockner.at

Übersicht journalistische Beiträge: www.populorum.de/journalist.htm

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